Dienstag, 19. Oktober 2010

Jinja

Kumi, 19.10.2010
Da ich gerade ein Project Proposal schreibe und leider nicht weiterkomme, habe ich mir gedacht, schreib ich einfach mal den Blog weiter, dass ist auch einfacher.
Letzte Woche haben wir mit German lessons angefangen. Die Teilnehmer (zehn) sind zwischen 20 und 30 und schlagen sich ganz gut, nur an der Aussprache hapert es ein wenig.
Mittwoch Abend waren wir mit einigen amerikanischen Freiwilligen in Mblae im „Dutch-Cafe“ (Von einem Holländer gegründet) Burger essen und Käse kaufen.
Da ugandischer Käse, wenn man überhaupt welchen findet, eher den Geschmack von geschmolzenem Schmelzkäse hat, bietet das Dutch-Cafe eine gute Möglichkeit an richtigen Käse zu kommen.
Freitag waren wir in einer Seconday School und haben dissemination gemacht.
Nachmittags sind wir dann eher aus dem Office um nach Jinja zu fahren. Wir durften eher gehen, damit wir noch im Hellen ankommen.
Leider sind wir nicht im Hellen in Jinja angekommen...
Da die Busse hier immer erst losfahren, wenn sie überbelegt sind und 2,3 Leute stehen müssen, haben wir 2 Stunden in Mbale im Bus verbracht. In Jinja sind wir dann gegen 9 Uhr angekommen.
Samstag waren wir erst beim Friseur (hab jetzt noch ganze 5mm Haare auf dem Kopf) und anschließend haben wir bei der „Source of the Nile“ gepicknickt.
Sehr schön sind auch die Preise hier: Uganda 2000 Schilling, Nichtuganda 10000 Schilling...
Natürlich ist die Source of The Nile da keien Ausnahme, sonder so in etwa ist es bei allen Sehenswürdigkeiten des Landes incl. Nationalparks, bei denen man als Weißer schon mal 300% mehr bezahlt als ein Schwarzer.
Das ist die Rache für den Kolonialismus!
Abends waren wir dann erst im Casino und haben Roulett gespielt (und gewonnen) und anschließend im Club.
Sonntag wollten Eike und ich eigentlich um 12 zurückfahren, da wir aber noch zum Mittagessen um 1 eingeladen worden sind, haben wir unsere geplante Abreise auf 3 Uhr verschoben, damit wir noch im Hellen in Kumi ankommen.
Leider sind wir nicht im Hellen in Kumi angekommen...
Das Mittagsessen hat sich dann als Taufe-Feier herausgestellt, sodass wir nach dem Mittagessen noch Wein trinken mussten, anschließend gab es Kuchen und danach Bier, sodass wir erst um 5:30 Jinja verlassen haben. Leider fuhr um diese Uhrzeit kein Bus mehr, wurde uns gesagt, und wir sind daher Taxi gefahren. Nach ca. 3 Mins. Im Taxi wurden wir vom Bus überholt.
Abends um 8:00 in Mbale angekommen noch schnell eingekauft und dann mit dem Taxi nach Kumi. War zumindest der Plan. Der einzige Haken war, dass 1. nur noch sehr wenige Taxis nach Kumi fahren, 2. auch diese nur fahren, wenn sie voll sind und 3. die Taxis abends ca. 175% vom normalen Preis haben wollen.
Also haben wir wieder eine Stunde 20 Mins. am Taxipark verbracht. In dieser Zeit haben sich dann immer mehr Leute an dem einen Taxi eingefunden, dass noch bereit war zu fahren. Leider war keiner der Leute bereit, denn geforderten Preis zu bezahlen, sodass sich alle geweigert haben einzusteigen und wir eine Stunde lang Verhandlungsgespräche verfolgen konnten. Sehr amüsant.
Letztendlich sind wir dann doch noch für den geforderten Preis gefahren, allerdings nicht Alle. Einige haben sich dafür entschieden, die Nacht in Mbale zu verbringen und dann morgens „in Ruhe“ zu fahren.
Ein gelassenes Völkchen hier!

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