Kumi, 05.12.2010
Nachdem am Wochenende schon die Bilder kamen, hier jetzt der Bericht dazu.
Wider allen erwarten hat der Exchange visit nach Jinja stattgefunden. Zwar war einen Tag vorher immer noch nicht klar, wer genau mitfährt und wo geschlafen wird, aber letztendlich waren wir dann doch 11 Leute. In Jinja haben wir uns erst 4 Stunden mit den dortigen Jugend- und Branchvertretern getroffen und uns ausgetauscht. Dabei wurde wieder viel geredet und wenig gesagt, wie sooft in diesem Land. Anschließend haben wir uns einen „out of school youth link“ angeguckt, die verschiedene Projekte, u.a. Bäume pflanzen, haben und einen „school link“ in der Jinja Schhool of Nursing. Abends ging es dann zuerst in eine Bar und anschließend in einen Club. Sehr amüsant anzusehen war, dass einige der Freiwilligen aus Kumi in ihrem Leben vorher noch nie in Jinja waren geschweige denn in einem Club.
Sonntags sind dann alle Ugander exklusive den deutschen Freiwilligen, die schon alles vorher gesehen hatten, auf Sightseeingtour gegangen.
Den anschließenden Montag gab es dann ein „evaluation meeting“, zu dem natürlich nicht alle Beteiligten da waren, und bei dem wieder viel geredet und wenig gesagt wurde.
Dienstag haben wir dann mit „Computer lessons“ angefangen. Da ein Großteil der Leute aus den Dörfern kommen, mussten wir dann damit anfangen, wie man eine Maus benutzt und wie man einen Computer hoch und herunter fährt. Zumindest werden wir in den nächsten Wochen nicht in Verlegenheit geraten mit neuen Dingen aufzuwarten...
Den Großteil der anderen Tage hab ich dann damit verbracht, meinen Quartalsbericht zu schreiben, der vermutlich diese Woche fertig wird, aber eigentlich schon seit 5 Tagen fertig sein sollte...
Aber „this is Uganda“.
Freitag waren Eike und ich in Mbale zu einem Konzert von ugandischen Rappern und RnB Sängern. Das Ganze sollte um 7 Uhr losgehen, um 8 Uhr waren wir da und um 11:30 fing das Konzert dann an. Da es einen Eintrittspreis von 1,60€ gab war das Publikum eher klein und bestand fast ausschließlich aus Weißen, reichen Ugandern und Prostituierten.
Samstag war dann „hangover“ Tag und heute sind die Moskitonetze verteilt worden, sodass wir den ganzen Tag lang unterwegs waren. Wir sind zu den einzelnen Verteilungspunkten gefahren und haben überprüft, ob alles Richtig abläuft und die Leute aufgeklärt werden, wie man z.B. ein Moskitonetz richtig aufhängt. Sehr interessant war unser Transportmittel: ein „Krankenwagen“. Wobei man sich unter Krankenwagen ein größeres Auto vorstellen kann, dass anstatt 4 Sitzen hinten zwei Bänke und eine Liege hat. Auch mal eine Erfahrung!
Morgen geht es dann in die letzte Arbeitswoche und anschließend auf in den Osten Richtung Mombasa, Malindi, Pemba und Sansibar!
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