Kumi, der 27.03.2011
Wieder in Kumi, wieder in der Hitze.
Hier der detaillierte Urlaubsbericht der letzten drei Wochen mit Mirka.
Logischer Anfang: Mirkas Ankunft am 03.03.
Nachdem ich mich schon Nachmittags in Entebbe einquartiert hatte um zu checken, ob das Zimmer auch als erste Übernachtungsmöglichkeit in Afrika tauglich ist, ohne dass Mirka sich am nächsten Tag schon wieder nach Deutschland wünscht (ja, war es) ging es abends zum Flughafen; natürlich viel zu früh.
Es folgte die längste Stunden in Uganda mit ca. 100 mal auf die Uhr schauen, doch letztlich hat sich das Warten gelohnt und Mirka ist doch noch angekommen (pünktlich, aber trotzdem vieeel zu spät). Vom Flughafen ging es zurück zum Backpackers und anschließend, so mein Plan, zum Victoriasee Abendessen.
Aber meine Pläne wurden von KLM durchkreuzt, die anscheinend ihr Passagiere so vollstopfen, dass diese mit dem Essen gar nicht mehr hinterher kommen und Mirka folglich keinen Hunger mehr hatte. Das Gute an der Geschichte ist aber, dass sie es dank KLM auch nicht geschafft hat, ihre Brote und Äpfel zu essen, die dann zu meinem Abendbrot umfunktioniert wurden. Frischkäse!!!
Am nächsten Tag ging es direkt via Public Transport (erst Taxi, dann Bus) nach Kumi und Mirka durfte ihren ersten Kulturschock erleben, als wir in Kampala vom Taxipark zum Buspark laufen mussten. Anscheinend brauch man einige Zeit, um sich an die vielen Boda, Taxi und Bus fahren zu gewöhnen, die einen am liebsten alle in genau ihren fahrbaren Untersätzen hätten und einen, um dies zu erreichen, gerne auch mal festhalten und anfassen. Auch war es Mirka anfangs unangenehm Müll einfach aus dem Fenster zu werfen, (es gibt zwar einen Mülleimer im Bus, aber der wird beim Pinkelstop auch einfach irgendwo in die Pampa gekippt), aber den Service, alles an das Busfenster gereicht zu kriegen, fand sie dann doch schon praktisch und faszinierend.
Den ersten Tag haben wir dann abends in Kumi mit Fish & Chips zusammen mit Eike abgeschlossen.
Am nächsten Tag wurde Mirka direkt ins kalte Wasser geworfen: es ging zuerst auf den Wochenmarkt und anschließend ins Village Wilson besuchen, damit Mirka auch einen Eindruck vom Landleben hat und nicht nur die Touristenattraktionen sieht.
Aber ich kann aufrichtig sagen: Sie hat sich gut geschlagen! Zwar war ihr der Milktea nicht ganz geheuer und wurde unauffällig mit meiner leeren Tasse getauscht, aber sie hat selbst Attap und Perlhuhn probiert. Daumen hoch!
Auch durfte sie an diesem Tag die Erfahrung machen, was für eine Attraktion man als Weißer meistens ist. Nicht nur einmal standen Kinderscharen vor uns, haben sich die Augen aus dem Kopf gestarrt und das typische „Mzungu, how are you?“ gefragt. Mike, Wilsons jüngste Tochter, hat beim Anblick von uns zwei Mzungus sogar angefangen zu weinen und wollte erst gar nicht mehr aufhören, hat sich dann aber, als sich unser Besuch dem Ende neigte, doch noch umentschieden und nur noch ängstlich geguckt.
Am nächsten Tag sind wir morgens zu den Rockpaintings gefahren, haben dort gefrühstückt und uns anschließend Richtung Sipi Falls begeben. Auf dem Weg wurde auch gleich die erste negative Uganda Erfahrung gemacht, nämlich der Transport zu den Falls, bei dem man versucht hat uns beim Preis über den Tisch zu ziehen.
Bei den Falls angekommen gab es dann den nächsten Schreckmoment, nämlich in den Schlafhütten selbst kein fließend Wasser, daher nur ein Plumpsklo, bei dem einfach aus Beton und einer Klobrille eine Toilette nachgestellt wurde und ein Bett mit schwarzen Krümmeln auf den Bettbezug. Beim Klo wollte anscheinend jemand westlichen Besuchern zuvorkommen, allerdings meiner Meinung nach keine gute Idee, da man so keine Chance hatte sich hinzuhocken und, was ein eindeutiger Vorteil der Löcher in Boden ist, nichts zu berühren. Auch nett war, dass es keinen „Abzug“ für das „Abfallbecken“ gab, sodass der Klodeckel morgens immer von kondensiertem Ichwillbessernichtwissenwas beschlagen war...
Als Entschädigung gab es aber einen tollen Blick auf die Hauptwasserfall, das Dort Sipi und die umliegenden Täler.
Am nächsten Tag haben wir uns daran gemacht, die drei Wasserfälle zusammen mit einem Guide zu erkunden, was doch schon, zumindest teilweise, eine kleine körperliche Herausforderung darstellte. Während der Guide leichtfüßig in seinen kaputten Flipflops vorauseilte haben wir gut geschwitzt und mussten die ein oder andere Zwangspausen einlegen. Natürlich nur wegen mir!
Neben der tollen Landschaft und den drei Fällen selbst konnte war es auch möglich unter einem der Fall eine kleine Abkühlung nehmen, was ich natürlich nicht ungenutzt lassen konnte. Zur Stärkung gab es anschließend von einer russischen Familie, die die Naturdusche schon vorher genossen hat, Champagner und Gin, Wodka scheint es in Sipi anscheinend nicht zu geben...
Am nächsten Morgen ging es dann nach Mukono zu dem, von mir heiß geliebtem, Midtermmeeting.
Bei der Unterkunft hat es sich um ein Rotes Kreuz Trainings Camp gehandelt, dass nicht einmal in Mukono selbst liegt, sondern 10km außerhalb tief im Wald versteckt. Folglich gab es weder Strom noch fließend Wasser. Das Stromproblem wurde mit einem Generator behoben, dass Wasserproblem mit Regenwasser. Folglich gab es nur Latrinen und waschen musste man sich mit einer Schüssel.
Das ich Mirka versprochen hatte, dass es schlimmer als bei den Sipi Falls nicht mehr wird, wurde mir somit zum Verhängnis...
Auch das versprochene Doppelbettzimmer hat sich leider als gewöhnliches Einzelzimmer herausgestellt, dass wir aber natürlich auch zu zweit bewohnen „durften“. Naja...
Das Seminar an sich war ganz OK, viel Gerede, aber ob sich wirklich etwas ändern wird bleibt meiner Meinung nach eher fraglich. Das beste war Alle mal wieder zusehen und die abendliche Freizeit, mit der auch Mirka etwas anfangen konnte.
Nachdem wir die fünf Tage Seminar hinter uns gebracht haben sind wir zusammen mit einigen anderen Freiwilligen nach Kampala gefahren um abends gemeinsam feiern zu gehen.
Nächstes Reiseziel war Jinja. Nach einer kleinen Stadtbesichtigung, bei der es auch Marabus zu bestaunen gab („Ihhh. Sind die hässlich!“) und einem Eishörnchen, dass wir nicht genießen konnten, da wir dabei von Kindern aus nächster Nähe angestarrt wurden, die sich auf das Verpackungspapier gestürzt haben, um es abzulecken, gab es zum Abendbrot Pizza und wir haben uns einen ruhigen Abend mit dem ugandischen „Wer wird Millionäre“ gemacht. Vom Prinzip her das Gleiche wie in Deutschland, von den Relationen allerdings zwei komplett verschiedene Welten. Die „Millionen“ hier sind 25 Mil. Ush., was 8.400 € entspricht, die man also maximal gewinnen kann.
Nach dem Frühstück ging es dann zur „Source of the Nile“, dem Punkt, an dem der Viktoriasee in den Nil übergeht. Nach einigen kleinen Aufregern Mirkaseits über die Peise (2.000 Ush für Ostafrikaner, 10.000 Ush für nicht-Ostafrikaner) haben wir eine Bootstour zum genauen Startpunkt der Zählung der Nillänge unternommen und die Landschaft und Tierwelt am Nil genossen. Die Source ist ganz hübsch, aber eigentlich nur sehenswert, weil es der Ursprung des Nils ist, und um zu sagen, dass man schon mal da gewesen ist.
Die Bujagali Falls, unser nächster Stop in Jinja, sind hingegen ein beeindruckendes Naturschauspiel. Es sind keine Wasserfälle im eigentlichen Sinne, was der Name ja vermeintlich impliziert, sondern Stromschnellen, durch die gewaltige Wassermassen rauschen. Dort haben wir den Rest des Tages mit Lesen, Stromschnellen angucken und Soda trinken verbracht.
An diesem Punkt der Reise kann ich noch anmerken, dass Mirka sichtlich gefallen am Boda fahren gefunden hat und ihre anfängliche Angst sich zu Gefallen für diese Art des Transports gewandelt hat.
Der nächste Tag war dann wieder fürs Reisen bestimmt, diesmal in den Westen nach Fort Portal zu Markus und Elisa. Nach acht stündiger Reise haben uns die beiden am Buspark abgeholt, wird haben unsere Sachen zu ihnen gebracht und sind anschließend Essen gegangen in das Mountain of the Moon Hotel. Ein richtig teurer und edler Schuppen, in dem allerdings das Essen nur um die 5€ kostet. Zur Feier des Tages habe ich mir ein Steak gegönnt, (und, weil man so etwas wie Steak in Kumi nicht kennt), dass gut mit Steaks in deutschen Restaurants mithalten kann! Vllt. war es sogar das leckerste Steak, dass ich je gegessen habe, so kam es mir zumindest vor, aber ich glaube meine Einschätzung ist nach sechsmonatigem Fleischentzug nicht wirklich subjektiv.
Nach gemeinsamen Frühstück am darauf folgenden Tag sind Markus und Elisa zur Arbeit gefahren, Mirka und Ich eine Tropfsteinhöhle und Craterlakes in der Nähe von Fort Portal besichtigen.
Die Höhle selbst befand sich in einem Stück Urwald, welches nicht ganz einfach zugänglich war und hatte übersetzt den Namen „Brust-Höhle“, da die Tropfsteine angeblich wie weibliche Brüste aussehen. Das sich in Uganda vieles nur um das eine dreht, ist mir mittlerweile, nach mehr als sieben Monaten klar, aber wie offen teilweise in einem angeblich so konservativen Land über Sex geredet wird, überrascht mich immer wieder.
Nach der Höhle ging es noch ein wenig wandern, nämlich auf einen Hügel, von dem aus man drei Kraterseen sehen kann. Da Fort Portal auf 1800 Höhenmetern liegt ist es dort sehr grün und bewaldet und die Landschaft erinnert entweder an die Voralpen oder an eine Deichlandschaft an der Nordsee, so ganz einig konnten wir uns da nicht einig werden. Allerdings muss man sich die Matoke-Palmen Plantagen weg bzw. dazu denken.
Anschließend stand Lunch, ein kleiner Bummel durch Fort Portal und abends wieder Essen gehen an, dieses mal (ausnahmsweise) Pizza.
Am Folgetag sind wir zum Lake Nkuruba gefahren, einem Kratersee etwa 20 km südlich von Fort Portal. Ein wunderschöner und idyllischer Ort, an dem auch zwei verschiedene Affenarten anzutreffen sind. Mit einer von Ihnen, den velet monkeys, konnten wir nach dem Mittagessen auch Bekanntschaft schließen, den man konnte sie mit Chapati füttern. Nach anfänglichem Zweifel hat sich auch Mirka dazu durchringen können, den kleinen Affen die Suche nach ihrem Mittagessen zu vereinfachen. Sehr coole Sache, frei lebende Affen mit Chapati zu füttern! Kann man nur empfehlen.
Nachmittags ging es dann wieder wandern, ihr könnt sehen, wie sportlich wir selbst im Urlaub waren!, dieses mal zum „top of the world“, einem Aussichtspunkt, von dem aus man auch einen Blick auf drei verschiedene Kraterseen hat. Da es keinen Strom in den Unterkünften gab hieß es einer kalten Dusche, die versucht hat Mirka umzubringen/einzufrieren (angeblich), und Abendbrot schlafen gehen.
Unser nächstes Ziel war, mit kurzzeitigem Stopp zum Mittagessen in Kasesse, der Queen Elizabeth National Park. Dort haben wir in der King Fisher Lodge residiert. Einem Hotel unter deutscher Leitung mit direktem Blick auf den Nationalpark, den man sogar vom Pool aus genießen kann!, super bequemen Betten und einer ganz annehmlichen Speisekarte. Und mit unendlich angenehmen, warmen Duschen!
Der Grund des Stopps beim QUEN war natürlich „Safari“! Da wir nichts gebucht hatten um flexibel, was unsere Reise anging, zu bleiben, ging es am nächsten frühen Morgen „nur“ mit einem gewöhnlichen Auto los in den Nationalpark. Morgens stand eigentlich Katzen Tracking, also Löwen, Tiger etc., an, leider hatten aber alle Katzen ausgerechnet an dem Tag, als wir im Park waren, furchtbaren Kater (Haha), haben ausgeschlafen und sich nicht blicken lassen.
Dafür gab es haufenweise Pumbas, Antilopen verschiedenster Arten und Büffel an großen Tieren und hunderte verschiedene Arten von Vögeln.
In einem Fischerdorf konnte man eine Gruppe Hippos bestaunen, die sich nur ca. 3 Meter vom Ufer entfernt im Wasser abgekühlt haben und sich vom Treiben der Fischer, die an Ihnen vorbeifuhren, nicht haben stören lassen.
Gegen Mittag hat es angefangen zu regnen und wir sind zu einem Trading Center gefahren, die es auch im Nationalpark gibt (da sie schon vor der Parkgründung existierten; normaler Weise darf man im Nationalpark nicht siedeln) und siehe da, der Zwangsstopp hat sich gelohnt, den durch das Trading Center machte gerade ein Elefant seinen Mittagsspaziergang. Darüber haben nicht nur wir uns gefreut, sondern auch die ortsansässigen Kinder, welche die Chance nicht ungenutzt verstreichen ließen sondern den Elefanten umgehend mit Steinen beworfen haben. So sieht anscheinend der Zeitvertreib aus, wenn man in einem Nationalpark aufwächst.
Nachdem der Regen nachgelassen hat ging es dann zu einem Camp im Park, von dem aus unsere Bootstour losging. Auf dem Weg zum Camp mussten wir mehrere Male anhalten, da Elefanten die Straße blockiert haben und einmal sogar ein Stück zurückfahren, da die Elefanten unser Auto auf ihrem Weg anscheinend gar nicht so gerne gesehen haben. Einige Insassen des Autos hatten sogar Angst, dass die Elefanten uns zerquetschen wollen...
Auf der Bootstour gab es massig Hippos, Krokodile und Vögel (u.a. auch Fischadler, Pelikane und Störche, die sich in Afrika nen lauen machen) zu sehen und auf dem Rückweg noch einige Affen, Elefanten und Wildschweine.
Alles in allem ein sehr schöner Tag und eine erlebnisreiche Safari, nur schade um die Löwen; aber ist ja schließlich kein Zoo, sondern freie Wildbahn.
Der Plan für den nächsten Tag sah vor zum Lake Bunyonyi zu fahren, aber auf Grund von Regen, Hunger und fortgeschrittener Stunde (vor allem aber Hunger) haben wir uns dazu entschieden, die Nacht in Kabale zu verbringen und erst am nächsten Tag zum Lake zu fahren.
Gesagt, getan; am nächsten Morgen zum See gefahren und von dort aus mit einem Motorboot anstelle eines Kanus, auf Grund von leichten Nieselregen und schlechter Laune einiger Reiseteilnehmer, zur Insel Byoona Amagara.
Die Insel selbst ist das Paradies auf Erden, könnte man mal behaupten, wenn man ein Bedürfnis nach Ruhe, Natur und Abgeschiedenheit hat. Also genau das Richtige für uns nach dem ganzen Reisen. Geschlafen haben wir in sogenannten Geodomes: Strohhütten direkt am Seeufer, die an einer Seite offen waren, wodurch man vom Bett aus einen direkten Blick auf den See hatte und sogar den Sonnenuntergang in der Waagerechten beobachten konnte.
Zur Idylle der Insel tragen auch die über 110 verschiedenen Vogelarten bei, wegen denen es auch keinen Generator gibt, da dieser die Vögel verscheuchen würde.
Dort haben wir dann zwei Tage lang die Beine hochgelegt, es uns gutgehen lassen, die Natur und die Landschaft genossen, gelesen, die Insel erkundet und (mal wieder) Pizza gegessen, bevor es zu unserem letzten Reisestop nach Kampala ging.
Die Fahrt hat mehr als elf Stunden gedauert, von denen vier darin bestanden, in Kabale oder Mbale zu warten, dass auch der letzte Platz des Busses einen Passagier findet. Reichlich gereizt und verschwitzt in Kampala angekommen ging es dann mit einem Special Hire zum Guesthouse, was Mirkas Nerven auch nicht gerade zuträglich war. Von einem „Gangster“ im Hawaihemd zum Taxi gebracht und von einem Mann gefahren, der so aussah, als hätte er einen Tennisball unter seiner Oberlippe versteckt (Tumor?!), musste ich die ganze Fahrt über bezeugen, dass wir uns wirklich auf dem richtigen Weg zum Guesthouse befinden und gerade nicht entführt werden.
Am nächsten Tag habe ich Mirka neben kleinem Sightseeing dazu gezwungen mit mir den Owino Market anzugucken, einen Markt, der aus engen, drei, vier Meter hohen Gassen besteht, und in dem man vor allem Kleidung, aber auch Essen, Uhren, Rucksäcke, Küchenutensilien etc. finden kann. Neben der klaustrophobischen Enge kommt noch hinzu, dass man von allen Seiten angequatscht, angemacht und festgehalten wird, was dazu führte, dass wir den Markt relativ zügig wieder verlassen haben.
Unser Mittagessen bestand, ganz gesund, aus einem riesigen Cookie Eisbecher, mit zwei riesigen Cookies, die alleine schon eine Mahlzeit dargestellt hätten. Aber man gönnt sich ja sonst nichts.
Nachmittags ging es ins ugandische Nationalmuseum, was wirklich ein Witz ist. Jedes viertklassige deutsche Lokalmuseum ist umfangreicher und besser sortiert.
Von neuer Geschichte nicht den Hauch einer Spur, dafür haufenweise Reliquien, die man auf dem Land immer noch benutzt und im alltäglichem Leben jeden Tag wiederfindet. Ungefähr so, als würde man bei uns ins Nationalmuseum nen Tellerset und nen Schrank von Ikea stellen...
An unserem letzten Tag waren wir morgens noch in Kampala auf den Craft Market, damit Mirka auch ordentlich Taschen und Schmuck kaufen konnte (was sie auch getan hat). Ihr Kaufrausch wurde durch das heiße Wetter begünstigt, was das Einkaufen zu einer Qual machte, sodass man in möglichst kurzer Zeit möglichst viel kaufen muss! Nach kleiner Erholungspause sind wir dann Richtung Entebbe aufgebrochen und haben dort den Nachmittag im Botanischen Garten (in dem der erste Tarzan Film gedreht wurde) verbracht, uns Zimtbäume angeguckt, Affen fotografiert und unserem Urlaub mit einer Pizza direkt am Ufer des Victoriasees ausklingen lassen.
In den drei Wochen hat nicht nur Mirka Uganda kennengelernt, auch ich habe einiges mehr von diesem schönen Land gesehen, da ja auch ich noch nie im Westen war. Neben Tieren wie Elefanten und Affen, traumhaft schönen Landschaften wie den Sipi Falls oder dem Lake Bunyonyi, durfte ich mich von local food erholen, Uganda noch einmal neu erleben (mir kam es schon ganz normal vor, was man so alles auf seinem Kopf transportieren kann und wie viele Leute in ein Taxi passen) und mich von dem ugandischen Arbeits- bzw. Nichtarbeitsleben erholen.
Es war eine durchweg schöne und positive Erfahrung, die jetzt leider schon wieder vorbei ist. Die Zeit ist wie im Flug vergangen, aber rückblickend haben wir ja auch viel unternommen.
Jetzt freue ich mich schon auf meinen nächsten Besuch, Uwe kommt ja in drei Wochen, und zähle dann schon die Tage rückwärts, bis es wieder ins good old Germany geht.
Alles Liebe aus Uganda,
Nico